Sonntag, April 08, 2007

Royce

Er ist clever, hart, die Frauen liegen ihm zu Füßen und er ist anscheinend im falschen Film. Ich kann mir nicht helfen, aber James Belushi als Geheimagent? Das geht nicht, zumal seine Rolle auch schon so angelegt wurde, dass es eine Mixtur aus Selbstironie und Debilität ist. Na jedenfalls soll die Spezialeinheit, zu der auch Royce (Belushi) gehört, aufgelöst werden. Das passt seinen Ex-Kollegen so gar nicht und mirnichts dirnichts werden aus Good Guys eben Bad Guys, entführen den Sohn eines Senators, klauen Atomsprengköpfe und nieten dutzende Leute um. Klingt doch ganz glaubwürdig, oder etwa nicht? Zum Glück gibt's ja noch den guten Royce, der den bösen Buben in den tiefen Ostblock hinterherreist und natürlich alles zum Guten wendet. Den Charme eines DTV-Projektes ausstrahlend, witzelt und kämpft sich Belushi hier durch irgendeinen Ex-Ostblockstaat und tut dies so unspektakulär, dass selbst Actionallesfresse relativ gelangweilt sein dürften. Immer den Aspekt des Comedyhaften mitschwingend, kommt das Ganze für ne Actionkomödie zu uninsperiert daher, passt das Drehbuch vorne und hinten nicht und für nen knallharten Actioner fehlt einfach die knallharte Action. So vergeht der Film ohne wirklich große Momente, Sachen fliegen in die Luft, das Gute siegt und nach 90 Minuten kann man dann getrost aus seinem Dämmerzustand erwachen und den Sender wechseln. Bitte nicht mehr davon, Herr Belushi. 04/10

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