Sonntag, April 01, 2007
Showtime
Plappermaul Eddie Murphy und Schauspielikone Robert De Niro zusammen in einem Film? Das kann ja was werden, besonders wenn es sich dabei auch noch um ein Buddy-Movie handelt. De Niro wandelt in Dirty Harry-Manier als Detective Mitch Preston durch die Straßen, während Murphy den nervigen Sidekick mimt. Durch einen Angriff auf einen Kameramann wird Preston dazu verdonnert, bei einer Cop-Realityserie mitzuspielen und als Partner sucht man sich natürlich Officer Trey Sellars (Eddie Murphy), seinerseits verkappter Schauspielschüler, aus, da sich Gegensätze ja bekanntlich anziehen. Dass es in diesem Film auch noch eine Story rund um Wunderwaffen gibt, gerät schnell zur Nebensache. Man konzentriert sich vielmehr auf das Zusammenwirken De Niros und Murphys, wie sie unfreiwillig im Rampenlicht stehen: Preston sichtlich genervt, während Sellars auf seinen großen Durchbruch als Schauspieler hofft. Wie zu erwarten generiert sich daraus einiges Durcheinander, bei dem nicht nur viel zu bruch geht, sondern auch die Wortfetzen fliegen. Leider ist das Ganze nicht sonderlich witzig, kennt man die Charakterkonstellationen doch aus anderen Genrebeiträgen und so plätschert das Filmchen so vor sich hin. De Niro gibt den bösen Bullen, während Murphy mit seiner Art schon wieder leicht nervig wird. Natürlich werden die beiden zum Ende dicke Kumpels, versteht sich doch bei solchen Filmen. Irgendwo schwinkt auch ein Hauch von Medienkritik mit, doch die scheint höchstens unbeabsichtig zu sein, angesichts des ansonsten dilettantischen Skripts. Immerhin sieht Rene Russo als Produzentin der Serie reichlich schnucklig aus. Bitte nicht mehr davon. Einziges größeres Highlight in diesem Wald der Belanglosigkeit ist William Shatners Auftritt als abgehalfteter Seriencop. 04/10
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen