Das Duo Frank Oz und Steve Martin haben schon so einige Filmhits auf die Leinwand gezaubert. Doch ihr 92er Vehikel Housesitter möchte nicht so wirklich zünden. Dabei sind die Vorzeichen gar nicht so übel, hat man mit Goldie Hawn nicht nur schlagkräftige Unterstützung gefunden, so klingt auch der Plot wahrlich nicht übel: Newton Davis (Steve Martin) ist kein wirkliches Glückskind. Er hat nicht nur Pech bei der Arbeit, sondern auch in der Liebe, da ihm seine Freundin weggelaufen ist. Aus Frust lässt er sich auf eine Affäre mit der quirligen Gwen (Goldie Hawn) ein. Nach der Nacht schien für Davis alles gegessen, doch für Gwen ist mehr im Spiel. Sie zieht kurzerhand in das Haus, welches Newton für seine verflossene Liebe gebaut hat und gibt sich fortan in dem kleinen Dorf als Newtons neue Ehefrau aus. Dieser ist zuerst wenig angetan von der Situation, nutzt diese aber bald für eigene Zwecke aus. Wer nun turbulente Gags und Verwechslungsgeschichten am laufenden Band erwartet, der wird leider etwas enttäuscht. Vor allem zu Beginn ist der Film recht öde, zieht sich streckenweise ordentlich hin und es gibt nur wenige Momente, in denen man herzhaft lachen könnte. Die Charaktere werden ausführlich präsentiert, doch so recht in Schwung kommt das Ganze noch nicht. Interessanter wird es erst ab dem Part, als Davis zurück ins Dorf kommt und Gwen im Haus vorfindet. Dies geschieht zirka ab der Hälfte des Films und von diesem Moment an steigert sich Housesitter auch. Das Zusammenspiel von Martin und Hawn wirkt sehr harmonisch, sie geben ihren Rollen authentische Züge und durch immer weitere Lügen und Verstrickungen wirds auch noch einen Tick turbulenter. Das alles ist zwar mehr als harmlos, für einen tristen Nachmittag reicht es jedoch dicke. Schade, dass der Anfang nicht so knackig war. 05/10
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