Manchmal gibt es Momente, da braucht der Mensch primitive Unterhaltung. Ein Blick ins Tagesprogramm beweist dies eindrucksvoll. Doch es gibt auch qualitativ hochwertigen Schund, der zwar rein logisch gesehen Zelluloidverschwendung ist aber trotzdem Lacher am laufenden Band produziert. So ein Vertreter ist das Stiller-Vaughn-Vehikel Dodgeball. Verpackt in ein simples Kinderspiel, wird hier der Kampf David gegen Goliath neu interpretiert. Um sein Fitnessstudio Average Joe's vor der Übernahme durch das Riesenimperium Globo Gym zu retten, meldet sich Peter La Fleur (Vince Vaughn) bei einem internationalen Dodgeball-Tournier an, um mit dem Preisgeld sein "Lebenswerk" zu beschützen. Natürlich trifft er auf seinen Widersacher und Globo Gym Chef White Goodman (Ben Stiller) und ein erbarmungsloser Kampf ums Überleben beginnt. Sicherlich liegt es auch an den Hauptdarstellern, die durch die jeweilige Interpretation ihrer Rollen das Geschehen an sich reißen und den diversen Cameos: Hasselhoff als Trainer der Deutschen, Chuck Norris als Jurymitglied, William Shatner als Verbandspräsident und Lance Armstrong, dass der Film trotz seiner hochgradigen Blödheit beim Angucken keine Schmerzen hinterlässt. Jenes liegt aber auch am nahezu perfekten Timing der Gags, am passenden Grad der Absurditäten, die noch nicht wehtun aber trotzdem brüllend komisch sind, und am hohen Tempo von Dodgeball. Durch all diese Zutaten entwickelt sich der Film zu einem echten Hit für jeden geselligen Videoabend. Besonders für Sportmuffel sehenswert. 07/10
Samstag, März 03, 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen