Sonntag, März 25, 2007

Retroactive


Auch im B-Bereich kann man so manchmal feine Perlen entdecken. So wie Retroactive zum Beispiel, ein unterhaltsamer Mix aus Sci/Fi und Actionfilm mit einem bitterbösem James Belushi, der hier so richtig die Sau rauslassen kann. Elviskoteletten tragend mimt er einen psychopathisch veranlagten Gauner, der zusammen mit seiner Freundin eine Frau mitnimmt, die gerade Autopanne hatte. Kurze Zeit später eskaliert jedoch die Situation und Frank, so Belushis Rollenname, erschießt mehrere Personen und hat es nun auch auf die Anhalterin abgesehen. Die kann sich mit letzter Kraft in eine Versuchsanstalt in der Wüste flüchten, wo der Wissenschaftler Brian Versuch durchführt, die Zeit zurückzudrehen. Zuerst durch Zufall landet sie in der Apparatur und wird zurückgeschickt - zurück in Franks Auto. In der Absicht die Situation diesmal gewaltfrei zu lösen, geht alles nur noch mehr in die Hose und erneut wird zurückgereist. Ein paar Schauspieler und ein Highway mitten in der Wüste reichen, um hier ein abwechslungsreiches Spiel auf Leben und Tod zu starten. Auch wenn sich die Grundgeschichte vier Mal hintereinander abspielt, gibt es immer wieder Variationen, die das Ganze interessant machen. Sicherlich hält die ganze Zeitreisethematik keiner längerdauernden Überlegung statt, reicht aber dicke, um diverse Actioneinlagen und Schießereien auszulösen. Dazu kommt der herrliche Belushi, der schon alleine diesen Film sehenswert macht. Kein The Time Machine aber trotzdem schweinisch unterhaltsam. 07/10

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