Samstag, März 03, 2007

US Boxoffice (23.02 - 25.02)


Eine Frage beschäftigte die Analysten am vergangenen Wochenende: Schafft es der Rider weiter im Sattel zu bleiben oder wird er von einem der beiden potentiell gefährlichen Neustarter gefasst und zurück ins Fegefeuer geworfen? Schlußendlich ging es nicht heiß her und das Gesamtergebnis lag dann auch 3% hinter dem des vergleichbaren Wochenendes des Jahres 06.

Die vielleicht größte Überraschung des Wochenendes ist das Auftauchen des Independentfilmes Amazing Grace in den Top 10, der bei nur 791 Kopien auf $ 4,05 Mio. gekommen ist. Bei entsprechend guter Mundpropaganda wird sich der Film vielleicht noch etwas länger in der Liste halten können.

Verhalten war dagegen der Start von The Astronaut Farmer, der auf $ 4,45 Mio. gekommen ist. Auch hier scheint die Marketingkampagne nicht die richtige gewesen zu sein, wenngleich der Film vom Publikum positiv aufgenommen wurde. Glück für Warner, dass sich die Produktionskosten auf bezahlbare $ 13 Mio. belaufen.

Stetig abwärts geht es für Daddy’s Little Girls, der einen zu erwartenden Drop von 57% über sich ergehen lassen musste und bei ähnlichen Verlusten an diesem Wochenende wohl schon nach drei Wochen aus den Top 10 fliegen könnte. Noch hat es $ 4,82 Mio. gereicht, wodurch sich das Gesamteinspiel auf $ 25,13 Mio. beläuft.

Breach konnte sich dagegen etwas besser positionieren, büßt man doch nur 42% ein und kann so noch einmal $ 5,99 Mio. mitnehmen. Das bisherige Zwischenergebnis beläuft sich auf $ 20,3 Mio. und eine Woche wird der Film sicherlich noch in der Liste auftauchen. Viel mehr hatte man dem Film von Anfang an nicht zugetraut, sind seine Eckdaten einfach nicht zugkräftig genug.

Auch Music and Lyrics muss Verluste im 40%-Bereich vermelden und so bewahrheitet sich die Hoffnung nicht, dass RomComs durch die Bank auch noch in der zweiten Woche stark auftreten. Immerhin hat es noch zu $ 7,65 Mio. gereicht, wodurch sich das US-Einspiel auf $ 31,72 Mio. addiert hat. Im März werden dann auch noch die meisten europäischen Märkte bedient, wodurch man dank der internationalen Einnahmen sicherlich einen kleinen Schub vermelden kann.

Langsam hinunter geht es auch für Eddie Murphys Fat-Suit-Comedy Norbit, die am dritten Wochenende aber noch immer für $ 9,83 Mio. gut ist, wodurch das Bankkonto inzwischen $ 74,76 Mio. vorweisen kann. Das Brechen der $ 100 Mio. Marke scheint aber nur noch Utopie zu sein. Auch hier steht aber noch die Auswertung in Übersee an. Paramount wird’s freuen.

Auf dem vierten Platz findet sich dann mit Reno:911!: Miami der nächste Neustarter wieder, der mit $ 10,27 Mio. einen ganz ordentlichen Start hingelegt hat. Schon jetzt hat man die Produktionskosten von geschätzten $ 10 Mio. egalisiert und bei Fox darf man sich also freuen.

Als bester sog. hold-over hat sich Bridge to Terabithia herausgestellt, der 36% zur Vorwoche verliert und damit noch immer gute $ 14,36 Mio. für sich verbuchen kann. Insgesamt befinden sich somit nach zwei Wochen $ 47,01 Mio. auf dem Konto und da man in den nächsten Wochen noch ziemlich konkurrenzlos ist, wird da sicherlich noch ein ganzer Batzen mehr dazukommen.

Leider nicht zum ersten Platz hat’s für The Number 23 gereicht, der sich mit $ 14,60 Mio. begnügen muss. Nichtsdestotrotz ist der Film nicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben und die geschätzten $ 30 Mio. an Produktionskosten wird man schon noch einspielen.

Somit ist auch klar, dass Ghost Rider weiterhin auf der ersten Position zu finden ist. Der Einbruch in Höhe von 55% ist standesgemäß und so wandern neuerliche $ 20,11 Mio. in die Kaffeekasse, die inzwischen auf stolze $ 79,02 Mio. angewachsen ist. Mit ein wenig Glück bricht man die $ 100 Mio. Marke kommendes Wochenende. International läufts für den Rider auch rund, führt man auch hier die Ranglisten an und hat weltweit somit insgesamt $ 123,40 Mio. eingefahren.

Neu an diesem Wochenende ist dann ein bunt gemischtes Feld. Den Anfang macht Black Snake Moan, der zwar mit Samuel L. Jackson und Christina Ricci bekannte Gesichter aufweisen kann, aber aufgrund von R-Rating und nur 1252 Kopien nur eine kleine Rolle bei der Platzverteilung spielen wird. Auch David Finchers neuster Film Zodiac wird mit 2362 Kopien eher im Mittelfeld auftauchen. Eindeutiger Favorit ist somit Touchstones Wild Hogs, der nicht nur mit John Travolta, Martin Lawrence, William H. Macy und Tim Allen namhafte Darsteller aufbieten kann, sondern auch 3287 Filmrollen im Gepäck hat. Es würde mich nicht wundern, wenn ein Motorrad das andere an der Spitze ablösen wird.

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