Samstag, März 31, 2007
US Boxoffice (23.03 - 25.03)
Das US-Kino scheint noch immer leichtfüßig in anderen Sphären zu schweben, denn der Positivtrend hält weiter an. Auch am vergangenen Wochenende, das mit sechs Neustartern zugepackt war wie kaum ein anderes davor, wurde das Vorjahresergebnis des vergleichbaren Zeitraumes um 24% verbessert und alle sechs am Freitag angelaufenen Filme konnten sich in den Top 10 platzieren. Auch einen neuen Spitzenreiter hat es gegeben.
Nur noch für den zehnten Platz hat das Abschneiden Dead Silences gereicht, der um sechs Plätze gefallen ist, dabei 56% eingebüßt hat und somit nur noch weitere $ 3,4 Mio. hat einspielen können. Da man aktuell nur $ 13,2 Mio. auf dem Konto hat, wird man die geschätzten Kosten von $ 20 Mio. sicherlich nicht einspielen können.
Der schwächste Neustarter der Woche ist Pride, der aufgrund seiner Schwimmthematik in Kombination mit afroamerikanischen Akteuren keine wirkliche Zielgruppe gefunden hat und sich so mit $ 3,5 Mio. begnügen muss. Ein Trost für Lions Gate dürfte es sein, dass der Film sicherlich nicht allzu teuer gewesen ist.
Auch auf dem achten Platz ist ein Neuling anzutreffen, wenngleich der Abstand zu den beiden vorherigen Positionen doch erheblich ist. Sonys Reign Over Me konnte am Startwochenende $ 7,5 Mio. für sich verbuchen und wird trotz des eher schweren Themas vielleicht durch positive Mundpropaganda einen Schub erhalten.
Weiter geht’s mit Sony, denn Premonition plumpst nach der ersten Woche auf Rang 7 und muss sich mit $ 9,6 Mio. begnügen. Man wird es verschmerzen können, befinden sich doch schon $ 31,7 Mio. auf dem Konto und die Kosten werden nur mit $ 20 Mio. angegeben.
Freunde des Horrors waren dieses Wochenende wohl nicht so zahlreich im Kino, denn The Hills Have Eyes 2 ist doch wesentlich schlechter gestartet als der erste Teil: Man vergleiche die $ 9,7 Mio. von Eyes 2 mit den $ 15,7 Mio. von Eyes 1 aus dem letzten Jahr. Nichtsdestotrotz wird das Budget mit $ 15 Mio. angegeben, sodass man vielleicht schon mit der Kinoauswertung Gewinn machen kann. Spätestens dann mit der Heimkinoauswertung.
Nicht Fisch, nicht Fleisch ist das Ergebnis von The Last Mimzy, dem Sci/Fi-Familienfilm von New Line, der trotz einer aggressiven Marketingkampagne „nur“ $ 10,02 einspielen konnte. Da die Konkurrenz in dem Segment in den kommenden Wochen nicht schläft, wird dieses Werk nicht mehr viel reißen können.
Ganz im Gegenteil zu Wild Hogs, der unbeirrt in der oberen Hälfte seine Bahnen zieht und immer noch für $ 13,9 Mio. gut ist. Nach vier Wochen Spielzeit konnte man so schon $ 123,3 Mio. für sich gewinnen und zwei bis drei Wochen wird der Film noch in den Top 10 vertreten sein.
Durchwachsen ist hingegen der Startverlauf von Paramounts Shooter, der $ 14,5 Mio. am Startwochenende umsetzen konnte und so wohl keine Chance hat, die geschätzten Produktionskosten von gut $ 60 Mio. am heimischen Markt zu egalisieren.
Weiterhin dick dabei und fleißig auf Kurs: $ 200 Mio., sind die Mannen von 300, dessen Verluste geringer werden und so $ 19,9 Mio. in die Kassen fließen. Damit hat der Film in den ersten drei Wochen schon $ 161,7 Mio. eingespielt und auch international läuft es mehr als gut, denn dort sind es auch schon fast $ 80 Mio.
Bei Warner darf man sich freuen, unter anderem auch, weil TMNT mit $ 24,3 Mio. auf den ersten Platz losgedrischt ist. 14 Jahre nach dem letzten Realfilm kann man also durchaus von einem erfolgreichen Anfang sprechen, zumal der ganze Spaß auch nur gut $ 35 Mio. gekostet haben soll.
Dieses Wochenende ist dann vergleichbar ruhig, starten doch nur drei Filme neu, von denen auch nur zwei die Chance haben, für große Bewegung in der Liste zu sorgen. Ganz klar nur Außenseiterchancen hat das Krimidrama The Lookout von Miramax, der in 955 Kinos zu sehen sein wird. Ein ganz anderes Kaliber ist dagegen die Eiskunstlaufkomödie Blades of Glory mit Will Ferrell und Jon Heder, die von DreamWorks mit 3372 Filmrollen ausgestattet wurde. Laut Papier der Favorit ist jedoch der Disney Animationsfilm Meet the Robinsons, der 3413 Kopien spendiert bekommen hat.
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