Samstag, März 17, 2007

Sam Whiskey


Noch bevor Burt Reynolds in den 70er Jahren endgültig zu Ruhm gelangte, konnte man ihn ein Jahrzehnt früher schon in diversen Produktionen auf der Leinwand bestaunen. Darunter unter anderem in dem Italowestern Navajo Joe oder in dem US-Western Sam Whiskey. Um letzteren dreht sich diese Kurzbeschreibung. Zusammen mit Ossie Davis und Clint Walker ist das Triumvirat der leichten Unterhaltung komplett und macht sich auf, gestohlenes Gold zurück zum Ort des Verbrechens zu befördern. Nein, die drei sind nicht die Gauner und sie haben auch kein schlechtes Gewissen bekommen. Es handelt sich hier viel mehr um einen umgekehrten Heistfilm, irgendwo angesiedelt im staubigen Zeitalter der Western. Schuld für diese Chose ist die ehemalige Witwe des Räubers, reizvoll verkörpert von Angie Dickinson, die mal wieder nicht über die Reduzierung auf ihren Körper hinauskommt. Das weitere Geplänkel ist jedenfalls ein wenig inspiriert wirkendes Genremischmasch, welches großteils ohne Spannungsmomente auskommt, wenngleich man aufgrund der verschiedenen Charakterkonstellationen durchaus Potential für eine ansprechendere Umsetzung gehabt hätte. Was bleibt, ist ein Burt Reynolds, der schon zu dieser Zeit seinen Hang zum Lächerlichen preisgibt - fragt sich nur, inwiefern die Synchro ihren Teile dazu beiträgt - zwei weitere recht blasse Nebendarsteller und eine Storyline, deren Möglichkeiten kaum ausgereizt werden. Dazu eine 08/15-Inszenierung, die auch auf technischer Ebene keine Glanzpunkte setzen kann. Summa summarum eine durchwachsene Vorstellung. 05/10

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