Freitag, Mai 11, 2007

US Boxoffice (04.05 - 06.05)

Dass das Wochenende ganz im Zeichen der Spinne stehen würde, war jedem Analysten klar. Dass das Ergebnis jedoch so gut ausfallen würde, damit hat nicht jeder gerechnet und gleich mehrere Rekorde sind gepurzelt. Grund für überschwängliche Freude war gegeben, doch die Ernüchterung dürfte schon recht bald folgen. Übrigens hat das Gesamtergebnis des Wochenende einen Sprung von 72% erlebt im Vergleich zum Vorjahr.

Wie schon in der Vorwoche wird der zehnte Platz von Are We Done Yet? belagert, der sich $ 1,74 Mio. sichern kann und das Einspiel damit auf $ 46,2 Mio. ausbaut. Wie schon letzte Woche prognostiziert, wird der Film jetzt aber am kommendem Wochenende aus der Liste fallen.

Um drei Plätze gefallen sind die Jungs von der britischen Polizei. So spielt Hot Fuzz $ 2,22 Mio. ein und hat damit in den Staaten schon $ 16,31 Mio. für sich verbuchen können. Das ist jedenfalls mehr als bei Shaun of the Dead, der auf gut $ 13 Mio. kam.

Die Eisprinzessinen von Blades of Glory befinden sich nun auch kurz vor der letzten Kür und so kann Blades of Glory nur noch $ 2,41 Mio. vorweisen. Das reicht für ein Gesamteinspiel von $ 111,74 Mio. und die Gewissheit, dass der Film in den meisten Ländern erst noch anlaufen wird.

Dicht aufeinander hockt man hier im Mittelfeld, denn Meet the Robinsons ist mit $ 2,62 Mio. dabei und überholt zum ersten Mal nach sechs Wochen die eisige Konkurrenz. Nur beim finalen Einspiel sieht es noch anders aus, denn hier stehen $ 91,93 Mio. zu Buche.

Wahrlich einen katastrophalen Start hat Warners Lucky You hingelegt. Oft verschoben, irgendwann 2005 gedreht, hat man ihn nun in Konkurrenz zum Spinnenmann starten lassen und prompt die Quittung erhalten. Mit $ 2,71 Mio. wahrlich ein Rohrkrepierer.

Wo wir schon beim Thema sind. Paramounts Next verliert erwartungsgemäß knapp 60% und manifestiert seine Stellung als dicker Flop. Magere $ 2,89 Mio. wandern aufs Konto, welches gerade einmal $ 11,96 Mio. aufweisen kann. Da kann man beim Studio nur hoffen, durch die internationale Auswertung und den Heimkinomarkt etwas Geld in die Kassen zu bekommen.

Filme für Teens stehen zwar gerade hoch im Kurs, doch nicht alle haben das Sleeperpotential. So muss The Invisible doch über 50% einstecken und spielt dadurch nur $ 3,26 Mio. ein. Mit $ 12,48 Mio. ist immerhin mehr auf dem Konto als bei Next.

Relativ beharrlich verläuft das Abschneiden von Fracture, der nun schon drei Wochen in der oberen Hälfte verharrt und sich $ 3,71 Mio. sichert. Das Gesamteinspiel wächst dadurch auf $ 26,73 Mio. an.

Weiterhin außerordentlich gut dabei ist Disturbia, der mit $ 5,84 Mio. weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz liegt. Nach gut vier Wochen sind schon $ 60,01 Mio. auf dem Konto und über $ 70 Mio. wird man auch noch kommen. Damit dürfte wohl niemand gerechnet haben.

So sicher wie das Amen in der Kirche, setzte sich Spider-Man 3 auf dem ersten Platz fest und bot mit $ 151,12 Mio. dazu auch noch eine durchaus beachtliche Show, hat man doch die Rekorde für den weitläufigsten und größten Release gebrochen, sowie die besten Zahlen für den Freitag, Samstag und Sonntag hingelegt, als schnellster Film die $ 100 Mio. Marke geknackt und den besten IMAX-Start hingelegt. Angesichts schlechter Kritiken und durchwachsener Mundpropaganda, könnte jedoch schnell Ernüchterung folgen, denn die Zahlen von Montag bis Mittwoch deuten auf einen starken Einbruch hin, wodurch ein Ergebnis von über $ 350 Mio. schwer zu erreichen sein dürfte. Es ist noch ein weiter Weg, bis der Film Geld abwerfen wird, zumal die angeblichen Kosten von $ 260 Mio. um ein Vielfaches höher sein dürften.

Dieses Wochenende wird man jedoch noch keine Probleme haben, die Spitzenposition zu verteidigen können, denn das Feld der Neustarter dürfte höchstens um den zweiten Platz kämpfen. Mit dabei ist die Komödie The Ex, auch bekannt als Fast Track, die von MGM (Weinstein) mit 1009 Kopien ins Rennen geschickt wird. Weiters Futter für die Lachmuskeln wird von Lions Gate präsentiert, die die Kriegssatire Delta Farce an den Start bringen und in 1931 Kinos auf Kundenfang gehen. Für Horror wird auch dieses Mal gesorgt, denn Foxs Genreschmiede wird 28 Weeks Later aufs Publikum loslassen. 2303 Filmrollen wird man im Gepäck haben. Ein Film, zugeschnitten aufs weibliche Publikum, ist Universals Georgia Rule mit Jane Fonda, Felicity Huffman und Lindsay Lohan, der in 2523 Kinos zu sehen sein wird.

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