Dass das Spiel mit gängigen Klischees auch ordentlich in die Hose gehen kann, wird einem beim Anschauen von Made in America klar. Irgendwie als Zusammenstoß zweier Kulturen und Lebensphilosophien geplant, entpuppt sich der Film schnell als handelsübliche Genrekost ohne Pepp, Witz und Originalität. Die hübsche und intelligente Zora ist ohne Vater aufgewachsen und erfährt durch Zufall, dass ihre Mutter Sarah (Whoopi Goldberg) sich hat künstlich befruchten lassen und unternimmt daraufhin Anforschungen bezüglich ihres leiblichen Vaters. Schnell hat sie mit Hilfe ihres Kumpels Tea Cake (Will Smith) einen Namen ausfindig gemacht und muss eine große Überraschung feststellen. Es scheint, als wäre ihr richtiger Vater nicht nur Autohändler, sondern auch noch weiß. Für ihre in dieser Beziehung konservative Mutter bricht eine Welt zusammen, doch irgendwie arrangieren sich die drei mit der Zeit und am Ende wird doch noch alles gut. Ohne wirklich auf die Eigenarten der einzelnen Parteien einzugehen, plänkelt das Stück langsam vor sich hin und steuert dabei zielstrebig auf das uns allen bekannte Finale hin. Unterbrochen wird man nur manchmal durch die teils skurrilen Charaktere, wie etwa Ted Dansons Freundin oder den ewig rumhampelnden Will Smith, der zu der Zeit wesentlich besser in Der Prinz von Bel Air aufgehoben war. Sonst ist viel Lärm um Nichts zu verzeichnen und wir können gewiss sein, dass die Chose im Nachmittagsprogramm besser aufgehoben ist als zur Prime Time. 04/10
Sonntag, Juni 24, 2007
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