Samstag, Juni 09, 2007

One False Move

Dass BillyBob Thornton für die Arschloch-Rollen prädestiniert zu sein scheint, liegt sicherlich zum einen an seinem Äußeren und zum anderen an seinem Ruf als Bad Boy. Auch in diesem Werk, das zu Beginn seines Schaffen entstanden ist, füllt er diese Rolle grandios aus. Leider besticht der Rest von One False Move nicht immer, sodass der Film, wenn auch als Geheimtipp gehandelt, nur im Mittelmaß anzusiedeln ist. Es beginnt, wie so oft, mit einem Verbrechen. Die Gauner Ray, Wade und Fantasia überfallen einen Dealer und töten diesen mitsamt Familie und Freunden. Von diesem Punkt an geht alles schief und die drei Irren durch die Staaten. Ihnen auf den Fersen sind die Cops und in einem verschlafenen Nest in Arkansas kommt es zum Showdown. Bei diesem Film vermischen sich Elemente des klassischen Gangsterfilms mit Einflüssen von Western und Road-Movie. Eine an sich interessante Kombination, doch durch den stetigen Wechsel der Schauplätze, also einem Wechseln zwischem Arkansas und der jeweiligen Position des Fluchtwagens, vermag der Film nie wirklich einen Rhythmus erhalten. Auch fällt es dadurch schwer, die nötige Atmosphäre aufbauen zu können. Dazu verwendet man auch noch einige typische Klischees, wie die des leicht trotteligen Dorfbullens. Da hilft es auch nicht viel, wenn zum Ende noch so einige Geheimnisse aus dem Hut gezaubert werden. Die Idee war gut und für ein Drehbucherstlingswerk gibt es auch nicht so viel zu meckern. Dass sich Thornton auch auf diesem Gebiet gemausert hat, hat er ja später eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Hier noch nicht wirklich. 06/10

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