Freitag, Juni 15, 2007

Nachtfalken


Es gibt Filme, die sind eigentlich nur wegen ihrer Darsteller sehenswert. Das liegt manchmal daran, dass deren Leistung so verdammt gut ist, sodass man als angehender Cineast gar nicht umherkommt, sich diesen Film anzusehen oder es liegt aber daran, dass die Schauspieler einfach nur in kuriose Rollen schlüpfen oder schlicht "anders" aussehen. Sylvester Stallone kennen wir ja und seine Vokuhila-Matte aus den Rambo-Filmen auch. Noch 'ne Spur schärfer ist sein Auftreten in Nachtfalken. Mit jener bekannten Haarpracht in Kombination mit kompletter Gesichtsmatratze, wieselt er als tougher Cop durch die Straßen New Yorks und schnappt die bösen Buben reihenweise. Als härtere Nuss erweist sich aber der böse Terrorist Wulfgar (Rutger Hauer), der erst in Europa und später in Amerika für Bombenstimmung sorgt. Das genreübliche Spiel beginnt: Es kommt zur ersten Konfrontation von Pro- und Antagonist, man frisst einen Narren aneinander und natürlich wird diese Konstellation im Grande Finale wieder aufgegriffen. Ich erzähl das hier so beiläufig, um auf das größte Manko von Nachtfalken hinzuweisen. Der Film ist einfach zu einfallslos. Das Gerenne durch die Straßen, die stereotypen Charaktere, all jenes kenn man aus unzähligen weiteren Genrevertretern und so bietet der Film keine neuen Überraschungen. Dazu kommt eine unspektakuläre Inszenierung, die recht spannungsarm daherkommt und außer einigen recht deftigen Shootouts keine wirklichen Highlights bietet. Auch spannungstechnisch sieht das Ganze eher mau aus und man hangelt sich mehr oder weniger durch den Film. Einschlafen wird man dabei aber sicherlich nicht, ein Garant für alsbaldiges erneutes Ansehen ist dieses Werk aber auch nicht. Wenn er mal wieder im TV läuft, kann man dann ruhig einen Blick riskieren. 05/10

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