Samstag, Juni 16, 2007

US Boxoffice (08.06 - 10.06)


Besser spät als nie präsentiere ich euch den Bericht vom vergangenen Wochenende. Wie fast wöchentlich gibt es einen neuen Spitzenreiter. Ansonsten hat sich im Kinodschungel jedoch nicht so viel getan. Man merkt aber noch immer, dass der Monster-Mai für das Kinogeschäft nicht so gut gewesen ist, da auch keiner der Neustarter die hohen Erwartungen erfüllen konnte.

Tot geglaubte leben länger: Disturbia kann sich noch immer auf dem zehnten Platz halten und das mit ganz mageren $ 523,504. Damit ist das Gesamteinkommen auf $ 77,77 Mio. angestiegen. Schnapszahl, da wird das Studio einen ausgeben müssen.

Auf dem neunten Platz findet sich eine schöne Waitress wieder, die sich $ 1,60 Mio. sichert und damit ihr mageres Gehalt auf $ 11,97 Mio. aufbessert. Es wird Zeit, dass die gute Frau Hausbesuche gibt. Da wird sie sich dann noch etwas mehr dazu verdienen.

Weiter auf einem lustigen Sturzflug in die tieferen Etagen befindet sich Spider-Man 3, der sich mit $ 4,30 Mio. arrangieren muss. Ein kleines Trostpflaster dürften dabei die $ 325,59 Mio. Gesamteinspiel sein. Mit gut $ 866 Mio. weltweitem Einspiel wird man dann auch ganz gut schlafen können.

In einer ganz anderen Liga spielt da Mr. Brooks, der nach der zweiten Woche einen Drop von 50% über sich ergehen lassen muss und dadurch $ 4,91 Mio. einspielt. Insgesamt hat man $ 18,59 Mio. eingenommen und wir dadurch auch früher oder später in den schwarzen Zahlen landen, da die Produktionskosten auf $ 20 Mio. geschätzt werden.

Schwarz sieht’s in diesem Jahr weiter für das Horrorgenre aus. Auch der Folterhorrorfilm Hostel: Part II gurkt mit $ 8,20 Mio. irgendwo im Niemandsland herum. Dass der Film trotzdem Gewinn abwirfen wird, ist bei geschätzten Kosten von $ 10 Mio. nicht verwunderlich aber vielleicht bleiben wir trotzdem vor einer dritten Kinoauswertung verschont. DTV, da gehört er hin.

Nun erfolgt ein größerer Sprung und weiter geht’s mit Shrek the Third, der sich von den drei großen Schlachtschiffen was die Verlustrate angeht am besten hält. Da er aber nicht so gut gestartet ist wie z.B. der dritte Teil von Spider-Man, sind es in Zahlen ausgedrückt nur weitere $ 15,32 Mio. Dadurch wird das Gesamteinspiel auf $ 281,46 Mio. angehoben.

Sonys Versuch, vom Pinguinkuchen etwas abzuschneiden, ist mit Surf’s Up doch reichlich fehlgeschlagen. Vielleicht lag’s am Wetter, aber wohl eher an der Story: surfende Pinguine, naja. Übers Wochenende verteilt sind es dann $ 17,64 Mio. geworden. Und der Film dürfte doch recht kostspielig gewesen sein. Surfen und Kino scheinen eine nicht gewinnträchtige Kombination zu sein.

Erwartet passabel schlägt sich Knocked Up, der aber mit 36% trotzdem recht viel verliert. Trotzdem wandern $ 19,64 Mio. aufs Konto, welches inzwischen $ 65,87 Mio. beherbergt. Der Film ist also noch immer auf $ 100 Mio. Kurs.

Eine ordentliche Breitseite hat dagegen Pirates of the Caribbean: At World’s End bekommen, der weiter am Verlieren von Zuschauern ist. Nur noch $ 21,14 Mio. am US-Kino bedeuten ein Einspiel von $ 253,44 Mio. am heimischen Markt. Das reicht noch nicht einmal für die Kosten. Zum Glück segelt man international wesentlich erfolgreicher und hat da schon $ 493 Mio. eingesammelt.

Somit ist auch klar, dass Steven Soderberghs Filmfinanzierungshilfe Ocean’s Thirteen auf dem ersten Platz gelandet ist. Mit $ 36,13 Mio. jedoch nicht auf dem Niveau der beiden Vorgänger, wird man aber seinen Zweck erfüllen und manch anderes Projekt des guten Steven finanzieren. Schlußendlich dürfte man hier auch bei gut $ 100 Mio. landen und da Soderbergh sicherlich irgendwann wieder Geld benötigt, dürfte ein Ocean’s Fourteen gar nicht abwegig sein.

Dieses Wochenende starten dann drei neue Filme, von denen nur einer das Potential für die Spitze besitzt. Bei uns unlängst auf DVD erschienen, versucht man in den Staaten mit DOA: Dead or Alive etwas Geld an den Kinokassen abzustauben. Mit 505 Kopien ein sinnloses Unterfangen. Warner hingegen versucht, eine Ikone der 30er Jahre auferstehen zu lassen und schickt die junge Detektivin Nancy Drew in 2612 Kinos. Klarer Favorit ist jedoch Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer, der 3959 Filmrollen im Gepäck hat und damit wohl bis an den Platz an der Sonne durchmarschieren wird.

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