Samstag, Dezember 09, 2006

Ballistic: Ecks vs. Sever



Nomen est omen. Ich hätte es wissen müssen. Ein Regisseur der Chaos.... oh Verzeihung, als Kaos in den Credits geführt wird, kann nichts Gutes bedeuten. Es ist einer dieser Filme, bei der die Story, sofern man überhaupt von einer sprechen kann, vom Umpfang her auf einen Bierdeckel passt und die Ausarbeitung wohl irgendwo zwischen Tür und Angel stattgefunden haben musste, denn dieser Rohbau wirkt so uninspiriert, so dahingeschissen, wie in kaum einem anderem Werk neuerer Zeit. Plotholes und Langeweile wechseln sich in einer beängstigenden Regelmäßigkeit ab, die Charaktere sind einzige klischeebeladene Typen, deren Verkörperung genauso dilettantisch daherkommt, wie der ganze Film. Wahrscheinlich brauchten Herr Banderas und Frau Liu einfach nur ein wenig Geld. A Propos Geld, 70 Millionen Dollar soll diese Schlaftablette gekostet haben. Wo das Budget dann aber schlussendlich hingeflossen ist, scheint keiner zu wissen. Im Film selbst ist jedenfalls nicht viel davon angekommen. Zwar gibt es Explosionen, Schusswechsel und Verfolgungsjagden am laufenden Band, wahrscheinlich um von der nicht existierenden Story abzulenken, doch diese sind so schlecht inszeniert, dass man sich wie in einem schlechten B-Actioner vorkommt. Bei letzteren merkt dann aber jedoch, dass man sich hier wenigstens die Mühe gemacht hat, bei "Ballistic: Ecks vs. Sever" nur, dass es ein ungeplanter Schnellschuss ohne Seele und Herz ist. Einzig eine stimmige Szene im Aquarium verhindert die komplette Vernichtung und so bin ich noch gnädig, wenn dieses Stück amphibische Urscheiße 02/10 Punkten erhält.

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