Montag, Dezember 25, 2006
The Dish
Die schönsten Geschichten schreibt bekanntlich immer noch das Leben selbst. Man muss sie nur aufgreifen und zu Papier bringen, respektive auf Zelluloid bannend. Heraus kommen manchmal herzensgute kleine Filme, die im Sog der großen Multimillionendollarproduktionen untergehen und in Vergessenheit geraten. Finden kann man sie meistens zu nachtschlafender Zeit, was schade ist, stehen bei diesen Werken nicht die Computereffekte oder die Stars im Vordergrund, sondern die Geschichte selbst. So auch bei "The Dish", einer australischen Produktion, die uns erklärt, dass die Mondlandemission im Jahre 69 beinahe auf der Erde gescheitert wäre, denn ein riesiges Radioteleskop mitten im australischen Nirgendwo empfing die Bilder aus dem Orbit und schickte sie weiter rund um den Globus. Von diesem Teleskop und den Menschen handelt der Film, er zeigt sie uns, mit all ihren Marotten, Sorgen und Nöten, lässt den Zuschauer für gut 100 Minuten eintauchen in ein fernes Land und eine vergangene Zeit. Wir lachen und fiebern mit diesen herzensguten Leuten mit, die, wie es der Zufall so wollte, dann doch mit einigen technischen Problemen zu kämpfen hatten und es dann doch geschafft haben, dass Millionen Menschen an den Fernsehern Live-Bilder von der Mondoberfläche sehen konnten. Es ist ein Feel Good Movie, der einen mal wieder daran erinnert, warum wir unser Hobby so lieben. Man muss nicht immer nach der Botschaft suchen oder einen Planeten explodieren lassen, weniger ist manchmal wirklich mehr und ich plädiere stark für einen günstigeren Sendeplatz. 07/10
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