Sonntag, Dezember 03, 2006

Das sexte Semester


Weil sie angeblich die Finanzkasse ihrer Studentenvereidigung KOK geplündert haben sollen, werden drei Mitglieder Adam, Dave und Doofer aus der Verbindung verstoßen. Da sie einen Komplott wittern, ermitteln die drei undercover und als Frauen verkleidet. Aufgrund ihres benachteiligten Aussehens fliegen sie jedoch erneut aus dem Verbindungshaus und landen schlußendlich bei DOG, einer Vereidigung anderer Studentinnen mit Schönheitsfehlern. Von dort aus werden nun die Operationen geleitet und langsam entwickelt sich bei den Herren ein Mitgefühl für die Probleme der Frauen, die sie vorher immer verspottet haben. Bald mischen sich auf Gefühle hinzu und die Lage wird dadurch nicht einfacher.
"Sorority Boys" entpuppt sich schnell als eine weitere Teenieklamotte, die mit einigen schlüpfrigen Szenen, zweideutigen Dialogen und der typischen graue Maus trifft schlußendlich auf Traumtyp Thematik aufwartet. Glücklicherweise hält sich Regisseur Wallace Wolodarsky zurück, auch wenn der deutsche Titel hier wieder Anderes erahnen lässt, und so zünden die Gags nicht alle unter der Gürtellinie. Fragwürdig ist wie immer bei artverwandten Filmen die scheinbare Moral. Einerseits wird für Verständnis und Toleranz gegenüber den netten aber benachteiligten Mädels plädiert, andererseits sind diese aber so gezeichnet, dass auf deren Kosten Lacher provoziert werden, welche jedoch kaum zünden und mehr als abgedroschen sind. Immerhin ist das Treiben amüsant in Szene gesetzt und es macht stellenweise Spaß den Jungs beim Versteckspiel zuzuschauen, doch unterm Strich ist das zuwenig, um einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Kurze Unterhaltung für zwischendurch, wenn man mal nichts Anderes zum Gucken hat. Ansonsten in der Videothek einen der besseren Genrebeiträge ausleihen oder einfach mal ein Buch lesen. 04/10

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