Freitag, Dezember 15, 2006
Final Destination 3
Wenn eine Filmreihe erst einmal eine gewisse Zeit am laufen ist, kommen die Drehbuchschreiber meist in die Bredouille aus einem verbrauchten Konzept nocht etwas Brauchbares herauszuholen. Oftmals gelingt es nicht wirklich und so wird dem Publikum ein nur noch lauwarmes Gericht serviert, welches sich womöglich hinter einer ansprechenden Schale zu tarnen versucht, in seinem Kern aber längst verfallen ist. Bei "Final Destination 3" ist es da nicht viel anders, wieder einmal kann ein kleines Grüppchen Jugendlicher dank der hellseherischen Fähigkeiten einer Mitschülerin dem Tod entkommen und wird fortan vom Sensemann gejagt. Dieser schlägt an den ungelegensten Orten zu und lässt so schon einmal die beiden eitlen Schönheiten im Turbobräuner anbrutzeln. Ja, schwarzen Humor hat Gevatter Tod auch schon in den ersten beiden Teilen verspüren lassen und auch ausgefallene Tötungsmethoden sind dem Zuschauer nicht fremd, wenngleich im dritten Teil jegliche physikalische Gesetzte außer Kraft gesetzt werden und es arg konstruierter Zufälle benötigt, damit sich der gewünschte Erfolg einstellt. Wahrlich martialisch geht's zu und der Lebenssaft rinnt aus vielen Öffnungen, der gemeine Gorehound klopft sich also schon einmal auf die Schenkel, während der Rest angesichts der sonst mehr als spannungslosen Geschichte höchstens ein müdes Lächeln über die Lippen bekommt. Dass die Narration ziemlich holprig ist und das Ende durch den enormen Zeitsprung wie aus heiterem Himmel und somit erst recht erzwungen erscheint, ja, dies sind dann die handwerklichen Macken, die die "Final Destination"-Reihe wohl begraben, denn nach diesem schwachen dritten Teil sollte man das Thema beenden. Guckt euch den ersten Teil an und vielleicht noch den zweiten aber Nummero 3 ist Zeitverschwendung. 05/10
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