Getreu dem Motto: "Wer bei drei nicht außer Sichtweite ist, der muss jetzt auch schauspielern", verirren sich immer mehr Wrestler in das Showgeschäft und dies mit ganz mäßigem Erfolg.
Außer The Rock, der dann auch in A-Filme gelassen wurde, verirren sich sonst die anderen Gestalten eher in B- und C-Produktionen und da gehören sie im Grunde auch hin. Wer schon im Ring schlecht schauspielert, hat auf der Leinwand wenig verloren. Wie dem auch sei, hat sich in
Santa's Slay nun Bill Goldberg verirrt und darf hier den mordenden Weihnachtsmann mimen, der in Wirklichkeit, so erfährt der wissbegierige Zuschauer, eine Brut Satans isst und beim Curling damals gegen Jesus verloren hat und deshalb 1000 Jahre brav sein musste aber nun ist die Zeit gekommen, ordentlich die Kacke zum Dampfen zu bringen und so haut Santa jeden unangespitzt in den Boden, der ihm in die Quere kommt. Natürlich gibt es aber auch in dieser Geschichte tapfere Helden, die dem bösen Treiben ein Ende bereiten wollen. Schon die erste Szene offenbart uns die Qualitäten dieses Werkes: Santa bringt eine liebenswerte Familie um die Ecke, die doch nur ihre Geschenke haben will. Abgesehen davon, dass das Ganze von der Optik schon nach "Wir haben kein Budget", schreit, merkt man auch
inhaltlich, dass hier krampfhaft versucht wird, den Film auf schwarzhumorig zu trimmen. Wirklich klappen tut dies aber nicht, da die Seitenhiebe gegen das Weihnachtsfest abgedroschen sind und die Charaktere einfach strunzdoof. Zu einem guten Horrorfilmen gehören natürlich auch entblößte Brüste und so muss Santa auch ein Striplokal zerlegen: Sinnlos aber es gibt Brüste, und dieser Punkte konnte von der To-Do-Liste abgehakt werden. Auch ein wenig Gesplatter darf es sein und so werden Zuckerstangen oder Kerzenleuchter missbraucht, um sie Leuten in die Haut zu rammen. Der Genrefan lächelt darüber nur müde, für den Ottonormalverbraucher dürfte das schon reichen. Gleiches gilt auch für den tollen Schlitten von Santa, der von einem Höllenbullen gezogen wird. Vielleicht war der billige Look auch so geplant, man weiß es nicht aber je länger der Film läuft, desto weniger unterhaltsam wirkt das Ganze. Immer mehr Stroyschwächen kommen ans Tageslicht und man wünscht sich sehnlichst ein Ende herbei. Wenn man schon über Weihnachten Lachen will, dann mit
Bad Santa oder
Christmas Vacation. Für diesen müden Budenzauber gibt's noch gnädige 4 Punkte, weil bald Weihnachten ist.
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