Mittwoch, Dezember 24, 2008

US Boxoffice (19.12. - 21.12.)

Angeblich, und hier waren sich auch alle Studios einig, sei das Wetter in den USA daran schuld gewesen, dass die Kinoumsätze am vergangenen Wochenende so stark eingebrochen sind und dies trotz drei potenter Neustarter. Auf die Idee, dass die angebotenen Produkte vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei waren, kam niemand. So fällt das bisherige Wintergeschäft auch eher mies aus und man ist immer noch auf der Suche nach dem großen Weihnachtsblockbuster. Einen Versuch und ein Wochenende hat man ja noch.

Weihnachten wird er wohl nicht mehr in dieser Liste erleben, denn Quantum of Solace tritt den Weg in die Niederungen der Charts an und begnügt sich mit $ 2,05 Mio. Zieht man ein Fazit, so kann man mit dem Einspiel von $ 161,20 Mio. zufrieden sein, bewegt es sich doch auf dem Niveau des Vorgängers.

Auch Australia wird aus dieser Liste fallen und als einer der mittleren Flops des Jahres in die Annalen eingehen. Denn mit $ 2,17 Mio. vom Wochenende und einem Gesamtumsatz von $ 41,80 Mio. wird man das enorme Budget nicht stemmen können.

Reingeschossen in die Liste, dank eines enormen Plus an Kopien, ist Danny Boyles Slumdog Millionaire, der mit $ 3,05 Mio. den achten Platz belegt. Nach sechs Wochen, die der Film inzwischen schon als Limited Release auf dem Buckel hat, sind $ 12,04 Mio. auf dem Konto.

Auch bei Bolt geht es nach unten und so wandern nur noch neuerliche $ 4,15 Mio. in den Geldspeicher. Nichtsdestotrotz wird man es wohl schaffen, die $ 100 Mio. Marke zu knacken, da aktuell $ 94,90 Mio. in eben jenem Speicher liegen.

Auch Twilight gibt es noch immer in dieser Liste und weiterhin gucken sich die Fans den Film mehrere Male an, sodass $ 5,19 Mio. eingespielt wurden und man auf ein ordentliches Zwischenergebnis von $ 158,42 Mio. kommt.

Als 23. Film des Jahres hat Four Christmases den Sprung in den Club der 100er geschafft und kommt aufgrund weiterer $ 7,70 Mio. auf ein Einspiel von $ 100,11 Mio. und mit Weihnachten im Rücken dürfte der Film noch ein wenig länger in den Charts bleiben.

Ordentlich eins auf den Deckel hat The Day the Earth Stood Still (2008) bekommen, der fast 68% weniger eingespielt hat als in der Vorwoche und sich so mit $ 9,89 Mio. begnügen muss. Damit kommt der Film auch nur auf ein Ergebnis von $ 48,37 Mio. und wird die Kosten von gut $ 80 Mio. nicht egalisieren können.

Somit kann ich an dieser Stelle auch verraten, dass die ersten drei Plätze von den Neustartern belegt werden und den Anfang macht The Tale of Despereaux mit $ 10,10 Mio., was für einen Animationsfilm nun wirklich kein grandioses Ergebnis ist. Aber zumindest auf diesem Gebiet gibt es in diesem Jahr keine wirkliche Konkurrenz mehr und vielleicht wird man noch den ein oder anderen Kinogänger für sich gewinnen können.

Der zweite Platz und damit schon fast vergessenes Terrain, wird von Will Smiths Seven Pounds belegt, der bei den Kritikern gnadenlos durchgefallen ist und somit auch die Glückssträhne von Smith unterbrechen wird, denn bei einem Einspiel von $ 14,85 Mio. wird man wohl kaum wieder in den dreistelligen Bereich vordringen können.

Somit ist der Blödelbarde Carrey auf dem Platz an der Sonne gelandet und Yes Man spielte $ 18,26 Mio. ein. Auch dies ist im Grunde kein wirklich großer Wurf und man darf gespannt sein, wie es in der kommenden Woche aussehen wird oder ob auch da wieder das Wetter den Kinoleuten einen Strich durch die Rechnung macht.

Voll ist es auf jeden Fall und neben fünf Neustartern, gibt es auch einen ehemaligen Limited Release, der die 1000 Kopien Barriere durchstößt. Die Rede ist von Doubt aber es dürfte schwer werden bei 1267 Filmrollen viel an Boden gut zu machen. Interessant dürfte sicherlich auch das Abschneiden von Lionsgates The Spirit werden, der im Vorfeld nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst wurde und in 2509 Lichtspielhäusern zu sehen sein wird. Auch Tom Cruises Staufenbergfilm Valkyrie zeigt sich der breiten Öffentlichkeit, hier sind 2711 Kopien im Gepäck. Episch wird es bei David Fincher und seinem The Curious Case of Benjamin Button, der sich trotz Überlänge in 2988 Kinos behaupten will. An Weihnachten darf natürlich auch keine RomCom fehlen und so hat Fox Marley and Me im Angebot mit Jennifer Aniston und Owen Wilson. Wer ihn sehen möchte hat die Auswahl zwischen 3480 verschiedenen Kinos. Schlußendlich gibt es von Disney auch wieder etwas für die ganze Familie und Adam Sandler liest uns Bedtime Stories in 3681 Lichtspielhäusern vor.

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