Freitag, Februar 16, 2007

Fright Night 2 – Mein Nachbar, der Vampir


Das Leben kann manchmal so ungerecht sein: Da hat man gerade erst eine erfolgreiche Therapie hinter sich gebracht und ist zu der Erkenntnis gekommen, dass alle früheren Geschehnisse Hirngespinste gewesen waren, es soetwas wie Vampire doch gar nicht gibt, ahnt nichts Böses und plötzlich zieht diese bluthungrige Brut in dasselbe Haus, in dem schon ein guter Freund wohnt. Schlecht für die gemeinen Blutsauger ist jedoch, dass ihr neuer Nachbar der fearless Vampire Hunter Mr. Vincent ist. Doch bevor es zur finalen Abrechnung kommt, müssen die Protagonisten, darunter der sympathische "Patient" Charly und seine Freundin Alex, einigen Komplikationen aus dem Weg gehen. Dass sich der Film dabei nicht ganz so ernst nimmt, ist das größte Plus, wirkt Fright Night II nicht verkrampft oder gewollt, sondern entwickelt seinen eigenen, längst erloschenen Charme der 80er Jahre. So ist es die gut ausbalancierte Mixtur aus Horror und Komödie, durch die der Film an Leichtigkeit gewinnt und den Zuschauer gut unterhält. Im Umkehrschluss soll das aber nicht heißen, es würde nicht "zur Sache gehen". Ganz im Gegenteil: Der Lebenssaft entfleucht auch hier den Opfern und dank gutem Make Up und Effekten darf das Herz in einigen Szenen schon schneller schlagen. Meist wird es dann aber durch eingebaute Gags wieder auf Normalpuls verlangsamt und so macht der Film schlicht Spaß, sei es bei einem Videoabend mit Freunden oder alleine bei einem Nostalgietrip. Sicherlich gibt es clevere Genrebeitrage, wie z.B. An American Werewolf in London, der inhaltlich ausgewogener wirkt, dessen Drehbuch einfach noch besser ist aber genug gemäkelt. Ich begebe mich gerne wieder vor den Fernseher, wenn die Fright Night läuft. Knapp 07/10

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