Freitag, Februar 09, 2007

US Boxoffice (02.02 - 04.02)


It’s Superbowl Sunday und die US-Kinos sind wie leer gefegt. Nichtsdestotrotz jagte ein Rekord den nächsten, wenn’s um immer höhere Zuschauerzahlen an diesem bestimmten Wochenende im Februar ging und seit inzwischen sieben Jahren ist das Superbowl Wochenende Sony Wochenende, denn seit 2001 und The Wedding Planner war immer eine Sony-Produktion auf Platz 1, so auch in diesem Jahr.

Es scheint so, als wenn ein Ende der Monarchie naht, denn The Queen hält sich nur noch auf dem zehnten Platz, spielt dabei aber noch immer $ 2,65 Mio. ein und befindet sich in der 19. Regierungswoche. Innerhalb dieser Zeit hat sich ein Gesamteinspiel von $ 45,46 Mio. angehäuft.

Nach nunmehr acht Wochen scheint das Intermezzo von Pursuit of Happyness beendet zu sein. Zwar konnte man sich dieses Wochenende noch auf den neunten Platz retten und neuerliche $ 2,97 Mio. für sich verbuchen, die das Gesamtergebnis auf $ 157,22 Mio. anheben, doch ein Auftauchen in der kommenden Top Ten Liste ist mehr als unwahrscheinlich.

Den Platz der Vorwoche verteidigt hat dafür Pan’s Labyrinth, der weitere $ 3,68 Mio. umsetzen konnte und ein Zwischenergebnis von $ 21,72 Mio. vorweisen kann. Es scheint, als wenn dieser Film als einziger wirklich von den diversen Oscarnominierungen profitieren kann.

Es geht nämlich auch für die Dreamgirls abwärts. Inzwischen auf den siebten Platz gepurzelt, musste man einen 40% Drop über sich ergehen lassen und kommt somit auf glatt $ 4 Mio. Noch immer ist die Centurymarke nicht geknackt und man steht bei $ 92,75 Mio. Vielleicht klappt’s ja diese Woche.

Ebenfalls in Richtung Erdgeschoß geht es für Stomp the Yard, der weiterhin der Spitzenreiter des aktuellen Jahres ist und dank der $ 4,06 Mio. seinen Vorsprung auf $ 55,86 Mio. hat ausbauen können. Wer hätte das gedacht.

Genreübliche hohe Einbußen musste auch Smokin‘ Aces einstecken, der knapp 60% verliert und somit noch auf $ 6,11 Mio. kommt. Zum Glück sind die Produktionskosten mit $ 17 Mio. sehr gering, sodass das Zwischenergebnis von $ 24,74 Mio. dann doch ganz gut ausschaut.

Über diesen Film muss ich nichts mehr verlieren. Night at the Museum nimmt erneut $ 6,39 Mio. mit und baut sein Konto auf $ 225 Mio. aus. Da die internationalen Zahlen fast identisch sind, kann man also ein weltweites Einspiel von $ 440 Mio. vorweisen.

Der Sieger der Vorwoche musste seinen Thron genauso schnell räumen, wie er ihn eingenommen hat. Epic Movie bricht erwartungsgemäß stark ein, kommt in seiner zweiten Woche noch auf $ 8,41 Mio. und wird, schätze ich, nur noch zwei Wochen in dieser Liste auftauchen und dabei gut $ 50 Mio. einnehmen. Aktuell hat man jedenfalls schon $ 29,56 Mio. auf der Habenseite.

Obwohl von mir anders prognostiziert, konnte sich Because I Said So nur den zweiten Platz sichern und spielt dabei $ 13,12 Mio. ein. Bei über 82% weiblichem Publikum ist die Positionierung als weibl. Alternative zum Superbowl mehr als deutlich und auch das Abschneiden liegt im Rahmen vergleichbarer Genrekollegen.

Somit ist auch klar, dass Sonys The Messengers das Rennen gemacht hat und sich mit $ 14,71 Mio. die Spitzenposition ergruselt hat. Dabei ist anzumerken, dass man jedoch deutlich hinter den $ 21 Mio. vom letztjährigen Superbowl-Starter When A Stranger Calls liegt und das Gesamtergebnis des Wochenendes erneut um 13% niedriger liegt als im vergangenen Jahr. Nichtsdestotrotz wird man sich bei Sony freuen, denn a) hat der Film nur $ 16 Mio. gekostet und b) wird zum nächsten Superbowl-Wochenende mit dem Prom Night-Remake wieder schlagkräftiges Material an den Start gehen. Man muss ja schließlich den achten Sieg nach Hause fahren.

Dieses Wochenende gibt es dann erneut einen Horrorfilm und eine Komödie, die um die Gunst des Publikums kämpfen werden. Dabei wird man nun auch die ersten Starter mit 3000+ Kopien sehen, die vielleicht den ersten großen Streich des jungen Kinojahres hinlegen können. Mit dabei ist unter anderem das Prequel zu den bekannten Thrillern rund um den Kannibalen Hannibal Lecter : Hannibal Rising wird von MGM/Weinstein Company mit 3003 Kopien ausgestattet. Für die Stimulation der Lachmuskeln ist dagegen Paramounts/DreamWorks Norbit berufen, der Eddie Murphy erneut in mehreren Rollen und Maskeraden zeigt und mit 3136 Kopien an den Start rollt.

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