Samstag, Februar 10, 2007

Lucky Number Slevin


A Kansas City Shuffle is when everybody looks right, you go left. Dieser kurze Satz von Mr. Goodkat (Bruce Willis) erklärt die Quintessenz dieses Filmes. Immer wenn man meint, man scheint zu ahnen, was als nächstes passieren könnte, lässt uns Regisseur Paul McGuigan alt aussehen und der Film schlägt einen weiteren, unvorgesehenen Haken. So kommt man sich in den ersten Filmminuten wohl genauso verloren vor, wie unser Protagonist Slevin (Josh Hartnett). Erst mit der Zeit werden einige Zusammenhänge klar und ein wachsames Auge des Zuschauers vorausgesetzt, kann man manche Dinge schon etwas früher lokalisieren. Doch selbst dann noch, wenn der Hase aus dem Kasten zu sein scheint, wird einem wieder aufgezeigt, wie falsch man doch gelegen hat und doch ergibt am Ende alles einen Sinn und hier muss man vor dem Autorenteam seinen Hut ziehen, dass man so einen Plot gezaubert hat, der nicht erzwungen wirkt, sondern leicht von der Hand zu gehen scheint. Dazu gesellen sich Dialoge der Spitzenklasse, die mal maschinengewehrgleich aus Lindseys (Lucy Liu) Munde abgefeuert werden oder trocken, zelebriert von The Boss (Morgan Freeman) oder The Rabbi (Ben Kingsley) entstammen. Man merkt schon, dass auch am Cast nicht gespart wurde und das Zusammenspiel der einzelnen Actor ist ebenso stimmig, wie der klanggewaltige Soundtrack. Schade, dass solch ein Film nicht den Weg ins deutsche Kino gefunden hat. So führt der Weg in die Videothek oder am besten gleich zum nächsten DVD-Dealer, denn diesen Knüller sollte man nicht verpassen. 09/10

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