Dienstag, Februar 13, 2007
Walking Tall - Auf eigene Faust
Frisch aus dem Krisengebiet zurück, muss der Ex-Special Forces Chris Vaughn (The Rock) mitansehen, wie sein beschauliches Heimatdorf zu einem Sündenpfuhl mutiert ist, wo ehemalige Klassenkameradinnen ihr Geld mit Strippen verdienen müssen und Sportkumpanen von damals zu Unterweltgrößen herangewachsen sind. Was macht man in solch einer Situation als mündiger Bürger? Richtig, man schnappt sich ein Stück Zedernholz und geht Schinkenklopfen. Doch ganz so einfach ist es nicht, vorher muss Vaughn erstmal Prügel einstecken und da auch die örtliche Polizei geschmiert wird, erfolgt ganzer Krafteinsatz beim Zerlegen der örtlichen Zockerbuchte de Luxe. Natürlich ist der Eigentümer, besagter Unterweltheini, wenig glücklich und sieht sich schon auf der sicheren Seite, doch da wurde die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nicht nur, dass Vaughn im Prozess wegen der Inneneinrichtungssache freigesprochen wird, nein, seine Argumente waren so schlagkräftig, dass der Dorfpöbel ihn zum neuen Sheriff wählt. Nun kann die Party steigen, wenngleich jugendfreundlich auf PG-13 Niveau und gemeinsam mit seinem trotteligen Deputy Ray (Johnny Knoxville) geht man die Ungezieferplage an. Wie gesagt, das ist alles im PG-13 Rahmen, sodass die-Hard Actionfans wohl eher mit der Stirn runzeln, angesichts der wenigen Actionszenen, deren Bildausschnitt dann so gewählt ist, dass man erst gar keine Details sieht. Sicherlich wird sich auch ordentlich geprügelt und besagtes Holzstück kommt zu tüchtigem Einsatz, was schließlich auch für kurzweilige Unterhaltung sucht, doch wirklich aufregend ist das dann auch nicht. Gleiches gilt für den Plot, der nur wenig verändert vom gleichnamigen Original aus dem Jahr 73 übernommen wurde, und allein durch solch heiße Szenen im Gerichtssaal inkl. Sheriffwählaktion für manch Schenkelklopfer sorgen dürfte. Aber hey, für den Film reicht's. Natürlich darf auch nicht die obligatorische Liebesstory fehlen und natürlich ist es die arme Stripperin, die da vernascht wird, ihren Job an den Nagel hängt und sowieso ist nach Beseitigung des Dorfübels wieder heile Welt. Hach, so einfach können Filme sein. Muss manchmal eben auch mal sein. 06/10
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