Sonntag, Februar 25, 2007
Tim Burton's Corpse Bride - Hochzeit mit einer Leiche
Die Phantasiewelt des Tim Buron scheint, im Vergleich zum Großteil seiner Kollegen, weitaus stärker ausgeprägt zu sein. Anders ist es nicht zu erklären, wie er solch phantastische und visionäre Werke wie Nightmare Before Christmas oder Big Fish, um nur einige Arbeiten seines oeuvres zu nennen, entstehen lassen konnte. Auch Corpse Bride vereint die Burtonschen Zutaten spielerisch zu einem überaus unterhaltsamen Filmvergnügen. Erzählt wird die Liebesgeschichte Victors, Sohn neureicher Fischhändler, und Victoria, Tochter verarmten Landadels, deren Hochzeit im Voraus arrangiert, zuerst jedoch an der Schusseligkeit Victors, der die wichtigen Verse einfach nicht behalten kann, scheitert. Hier offenbart sich unter anderem eine der Stärken des Films, denn die animierten Protagonisten gleichen ihren realen Vorbildern, zumindest bei den Gesichtszügen, bis ins Details. So ist es dieser Wiedererkennungswert, in Kombination mit bekannten Attributen der jeweiligen echten Schauspieler, der den Figuren Authentizität verleiht. Doch die Geschichte wird noch schräger, denn Victor verheiratet sich versehentlich mit einer verstorbenen Braut, taucht so nicht nur in die überaus sympathisch dargestellte Welt der Toten ein, die damit krass gegensätzlich ist zum gänzlich grauen Alltag der Lebenden, sondern muss auch noch die Hochzeit Victorias mit einem Nebenbuhler verhindern. Untermalt von einem grandiosen Danny Elfman Score, mitsamt überaus harmonischen und ohrwurmträchtigen Gesangeinlagen, wird dem Zuschauer eine grandios schöne Geschichte voller sympathischer Typen präsentiert, die dem Film seinen unvergleichlichen Touch verleihen. Apropos Würmer, der Peter-Lorre-look-a-like-Wurm gehört sicherlich zu den heimlischen Stars dieser Mixtur aus Musical, Love-und Gruselstory. 08/10
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