Samstag, Februar 24, 2007
US Boxoffice (16.02 - 19.02/20.02)
Wochenlang dümpelt das US-Kino vor sich her, um dann mit einem Mal aus sich herauszubrechen. Denn was am letzten Wochenende, dem President’s Day-Weekend, abgegangen ist, ist schon etwas unheimlich: Rekorde wurden gebrochen und Summen umgesetzt, die man eher von den Sommerblockbustern erwarten dürfte. Dabei hat das Starterfeld gar nicht so potent ausgeschaut, wie es in Wirklichkeit gewesen ist. Tja, so kann man sich manchmal irren. Aufgrund des Feiertages am Montag, gibt es die 4-Day Zahlen in Klammern hinter dem Wochenendergebnis.
Die Ära von Night at the Museum scheint beendet. Nur noch der zehnte Platz ist es geworden und nichtsdestotrotz ist das Ergebnis noch immer mehr als beachtlich: $ 3,70 Mio. ($ 4,87 Mio.) in der neunten Spielwoche. Das macht unterm Strich ein Einspiel von $ 238,5 Mio.
Schon nach drei Wochen fast ganz unten ist The Messengers, der es immerhin noch auf $ 3,76 Mio. ($ 4,34 Mio.) gebracht hat und somit $ 31,10 Mio. vorweisen kann. Damit ist der Film, der ein geschätztes Budget von $ 16 Mio. hatte, aus dem Schneider.
Ebenfalls ein kurzes Vergnügen war es für Because I Said So, der ebenso gnadenlos durchgereicht wird: Platz 8 und $ 5,09 Mio. ($ 6,05 Mio.) sinds nach dem Wochenende gewesen und somit hat man bis jetzt $ 34,31 Mio. eingespielt. Knapp $ 40 Mio. werden es dann am Ende wohl werden. Nicht der Rede wert.
Mit diese Fazit kann man übrigens auch Hannibal Rising versehen, der erwartungsgemäß stark einbricht und nur ein sehr kurzes Gastspiel am US-Kino haben wird. Es hat aber noch zu $ 5,42 Mio. ($ 6,26 Mio.) gereicht, wodurch man das Zwischenergebnis auf $ 22,92 Mio. ausbauen konnte. International konnte man noch einmal fast die identische Summe umsetzen, wodurch man auf knapp $ 47 Mio. insgesamt kommt.
Der erste richtige Neustarter, da am Freitag ins Rennen gegangen, ist der Spionagethriller Breach, der solide $ 10,50 Mio. ($ 12,26 Mio.) eingespielt hat und somit innerhalb der Erwartungen von Universal gestartet ist. Mit sehr langem Atem könnte man an die $ 25-30 Mio. kommen doch das ist fast ausgeschlossen.
Nicht ganz so zugkräftig wie die anderen Werke Tyler Perrys, konnte Daddy’s Little Girls $ 11,21 Mio. (13,06 Mio.) umsetzen, wodurch der schon am Mittwoch angelaufenen Film auf $ 18,76 Mio. kommt. Da Produktionen dieser Art nicht teuer sind, wird auch dieses Werk am Ende Profit abwerfen.
Hinter den Erwartungen ist dagegen Music and Lyrics von Warner gestartet, der nur $ 13,62 Mio. ($ 15,88 Mio.) vorweisen kann. Das Publikum war wohl nicht heiß auf die Mixtur aus Liebe und Musik und so hat man nach dem Debut am Valentinstag $ 21,40 Mio. auf dem Konto. Bleibt abzuwarten, wie hoch der Drop sein wird. Viel reißen wird man aber trotzdem nicht mehr.
Geplumpst auf den dritten Rank ist Murphys Norbit, der für eine Komödie dann erstaunlich stark eingebrochen ist und gut 50% einbüßen musste. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies ein neuerliches Einspiel von $ 16,78 Mio. ($ 19,93 Mio.), wodurch man sich mit $ 62,01 Mio. zwischenzeitlich die Spitzenposition des Jahres sichern konnte. Mission 100 dürfte aber nach dem Drop gestorben sein.
Als Kontrastprogramm zum filmischen Rest, konnte sich Disneys Bridge to Terabithia ausgesprochen gut positionieren und setzte ausgezeichnete $ 22,56 Mio. ($ 28,54 Mio.) um. Da der Film in den kommenden Wochen relativ konkurrenzlos ist, läuft doch kein anderer richtiger Familienfilm an, wird man vielleicht noch für einige Überraschungen am Boxoffice sorgen können.
Wie eine Bombe eingeschlagen ist Ghost Rider, was man so vielleicht nicht ganz erwarten konnte, wurde der Film doch über ein gutes Jahr verschoben. Wie wir jetzt wissen, war dies die richtige Entscheidung Sonys und $ 45,39 Mio. ($ 52,02 Mio.) atomisierte man den bisherigen President’s Day Rekord (50 First Dates, $ 45 Mio.) im Schlaf. Es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn der Film nicht die $ 100 Mio. Marke knacken wird. Es wurde ja auch Zeit, dass das US-Kino ins Rollen kommt.
Wie schauts denn nun am Oscar-Weekend aus? Furcht und Komödie scheinen sich abzuwechseln. Mit The Abandoned geht ein starker Außenseiters ins Rennen. Der spanische Horrorfilm wird es schwer haben, mit nur 1000 Kopien überhaupt in die Top 10 reinzukommen. Auch keine allzu großen Hoffnungen auf eine Top-Platzierung darf man sich bei Warner machen, denn ihr The Astronaut Farmer geht mit 2155 Kopien an den Start und auch das Thema scheint nicht der allergrößte Publikumsmagnet zu sein. Für die Stimulierung der Lachmuskeln möchte Reno 911!: Miami sorgen, der von Fox mit 2702 Filmrollen ausgestattet wird. Freunde der stillosen Unterhaltung werden sicherlich in die Kinos strömen. Fragt sich nur, wie viele es davon gibt. Der interessanteste Neueinsteiger dürfte sicherlich The Number 23 sein, der 2759 Kinos unsicher machen will. Bleibt abzuwarten, inwiefern Jim Carrys Image den Film beinträchtigen wird.
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