Donnerstag, Januar 18, 2007

Boxoffice News: 12.01 - 15.01


MLK-Weekend stand in den Staaten an, sprich der Feiertag zu Martin Luther Kings Geburtstag am 15.01 schloss direkt ans Wochenende an, und so gabs in den USA am Montag frei und ich liefere euch deshalb in diesem Bericht nur die 4-Day Zahlen. Einen großen Unterschied bei der Positionierung gab es sowieso nicht. Nichtsdestotrotz war das Endergebnis beachtlich, denn die neue Nummer 1 legte den fünftbesten Neustart an diesem Wochenende hin und verblüffte zudem auch noch die Analysten, die den Film nicht so wirklich auf der Rechnung hatten. Das Gesamtergebnis des verlängerten Wochenendes lag zudem ein Prozent höher, als jenes des letzten Jahres.

Der letzte Platz geht diese Woche an Charlotte’s Web, der sich dank des Montages und erhöhter Familienfrequenz mit $ 5,35 Mio. auf den zehnten Rang retten konnte. Dadurch steigt das Gesamteinspiel auf $ 73,7 Mio. Einen wirklichen Coup wird Paramount nicht damit landen, aber mit dem Geld der internationalen Märkte und der kommenden Heimkinoauswertung wird sich das dann alles wieder relativieren.

Dass die USA kein Markt für europäische Animationsprodukte ist, musste die Weinstein Company erneut schmerzlich feststellen. Wie schon bei ihrem letztjährigen Versuch den britischen Film Doogal auf dem Markt zu postieren, ist man auch mit dem französischen Luc Besson Werk Arthur and the Invisibles auf die Nase gefallen, denn $ 5,7 Mio. bei 2247 Kopien sind wahrlich kein großer Wurf.

Auch keine Jubelarien veranlasste das Ergebnis von Primeval, der bei 2444 Kopien $ 6,79 Mio. einspielen konnte und somit nicht der erste Horrorhit der Saison ist. Da kommendes Wochenende genreinterne Konkurrenz ansteht, kann es durchaus sein, dass dies ein sehr kurzes Gastspiel an den Kinos wird. Vielleicht erlebt der Film seine Renaissance ja im Heimkinosegment.

Ein relativ akzeptables Ergebnis konnte dafür Universals Alpha Dog verbuchen, der aufgrund einer nicht so populären Thematik sowieso nicht zum Blockbuster hätte werden können. Dies berücksichtigend sind $ 7,41 Mio. kein schlechter Start. Inwiefern sich der Film in den Top 10 halten kann, ist fraglich, da es auf den hinteren Rängen zu einigen Positionswechseln infolge von Kopienaufstockungen kommen könnte. Doch dazu an späterer Stelle mehr.

Um drei Plätze auf Rang 6 ist Children of Men gefallen, der mit neuerlichen $ 7,45 Mio. in drei Wochen erst $ 22,4 Mio. einspielen konnte. Der Film, der in England zum Beispiel schon in naher Zukunft auf DVD erhältlich sein wird, hat auch mit seinem komplexen Thema zu kämpfen, da können die Kritiken noch so gut sein.

Fast kaum Rückgang erlebte Paramounts Freedom Writers, der noch einmal 819 Kopien mehr spendiert bekommen hat und dadurch ein Einspiel von $ 8,85 Mio. vorweisen kann. Schaut man auf das Gesamtergebnis, kann man schon jetzt $ 20,17 Mio. vorweisen, wodurch der Film wohl demnächst Geld abwerfen wird.

Wieder nach oben geht es für eine weitere Paramount-Produktion. Dreamgirls, der gemeinsam mit DreamWorks entstanden ist, legt im Vergleich zur Vorwoche um 18 Prozent zu, was natürlich an 1055 Extrakopien liegt. Dank des guten Abschneiden bei der Golden Globe Verleihung ist es durchaus interessant mit anzusehen, inwiefern der Film davon am kommenden Wochenende profitieren kann. $ 10,26 Mio. sinds dieses Mal geworden und aktuell kann die $ 70 Mio. Produktion schon $ 67 Mio. auf dem Konto vorweisen.

Knapp vor den traumhaften Frauen konnte sich Will Smiths Pursuit of Happyness halten, der in seiner fünften Spielwoche $ 10,7 Mio. einfahren konnte und so schon $ 138,1 Mio. auf der Habenseite hat. Der Film wird sich noch sicherlich die nächsten zwei bis drei Wochen in dieser Liste halten und die $ 150 Mio. sind noch drin.

Nach drei Wochen an der Spitze wurde Nights at the Museum verdrängt, obwohl dieser erneut beachtliche $ 21,8 für sich verbuchen konnte. Damit ist es klar, dass dieses Werk auch die $ 200 Mio. Hürde nehmen wird, da aktuell schon $ 190,5 Mio. auf dem Konto liegen. Die Jungs bei Fox werden sich freuen.

Freuen wird sich auch der Kader von Sony Screen Gems, denn ihr Stomp the Yard hat mit überaus erstaunlichen $ 25,88 Mio. fast leichtfüßig die Pole Position eingenommen. Da die Produktion mit $ 14 Mio. auch noch richtig günstig gewesen ist, kann man die Sektkorken knallen hören.

Kommenden Freitag wird es dann nur einen wirklichen Neustart geben, dafür postieren sich die Oscarkandidaten, die sich einen Schub durch etwaig gewonnene Globes erhoffen. So erhalten Letters from Iwo Jima, The Last King of Scotland und Pan’s Labyrinth gut 300-500 Extrakopien, während die Zahlen für Babel, The Good German, Venus, The Painted Veil und The Queen nocht nicht bekannt gegeben wurden. Man kann also durchaus damit rechnen, dass ein oder mehrere dieser Film sich in die Top 10 reinschmuggeln könnten. Wie schon angekündigt, steht auch Nachschub für Horrorfans an, denn Rogue Pictures The Hitcher, Remake des gleichnamigen Filmes mit Rutger Hauer aus dem Jahr 1986, geht mit 2600 Kopien an den Start und will Stomp the Yard von Platz 1 verdrängen.

Keine Kommentare: