Die RomComs, ein SubGenre zugeschnitten auf das weibliche Publikum, erleben seit Jahren ungemein viel Zuspruch. Oftmals nicht so erdrückend wie reinrassige Liebesfilme, bieten sie durch die Comedyelemente immer wieder Momente der Auflockerung und sind so auch für das männliche Geschlecht leichter zu ertragen. Ein weiterer Vertreter dieser Spezies ist How to Lose a Guy in 10 Days mit Kate Hudson und Matthew McConaughey in den tragenden Rollen. Man sollte sich nicht zu sehr mit dem Skript auseinandersetzen, um den Filmgenuss nicht zu trüben, denn die Geschichte rund um eine missverstandene Reporterin (Hudson), die für ihren Boss einen Artikel darüber schreibt, wie man einen Kerl innerhalb von 10 Tagen los wird und dann ausgerechnet auf den Werbefachmann Ben (McConaughey) trifft, der seinerseits eine Wette am laufen hat, eine beliebige Frau werde sich innerhalb von 10 Tagen in ihn verlieben, erscheint doch arg konstruiert. Sieht man jedoch davon ab, entwickelt sich der Film in den ersten Minuten zu einem sehr amüsanten Unterfangen und es bereitet dem Zuschauer Spaß, mitanzusehen, wie sich die beiden "Versuchskaninchen" gegeneinander bearbeiten. Was in der ersten Dreiviertelstunde noch für moderate Verzückung sorgt, entwickelt sich dann in den anschließenden Abschnitten zu einer Last. Das Dargebotene fällt immer mehr ins Lächerliche ab, die erarbeiteten Lorbeeren welken leicht, sodass die Geduld beim Publikum, wann denn das obligatorische HappyEnd kommen möge, schwindet. Zum Glück wird dieser stark überzogene Part dann auch relativ schnell hinter sich gelassen und es folgt mit dem Besuch bei Bens Eltern der schönste, weil ehrlichste Teil des Films. Nicht ganz kitschfrei, aber dennoch gut umgesetzt, dürfte er besonders das weibliche Publikum verzücken.
Erwartungsgemäß erfolgt gen Ende noch die Konfrontation mit den beiden "Doppelleben", welche ganz originell in Szene gesetzt wurde.
Vielleicht kein Genreprimus, ist How to Lose a Guy in 10 Days locker leichte Unterhaltungskost für Sie und Ihn, dessen Skript zwar nicht das gelbe vom Ei ist, aber mit sympathischen Schauspielern und witzigen Momenten auf sich aufmerksam machen kann. Und falls der männliche Part dem Ganzen noch immer skeptisch gegenüber steht, so kann er sich an der überaus attraktiven Kate Hudson laben, ist doch
auch etwas. 06/10
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