Samstag, Januar 20, 2007

Leprechaun

Er ist klein, trägt grüne Kleidung, Schnallenschuhe, ist Ire und mächtig angepisst, weil jemand sein Gold geklaut hat, und rächt sich nun am armen Publikum, indem er diesen Film unsicher macht. Er ist ein Leprechaun. Schon nach den ersten Filmminuten stellt sich mir die Frage, wie es diese Filmserie auf fünf Fortsetzungen bringen konnte, denn dieser reimende Wicht geht einem nach wenigen Frames nur noch auf die Nerven. Dazu gesellt sich eine zuweilen mehr als langweilige Geschichte, denn der Großteil dieses Machwerks besteht a) entweder aus der Clique um Aniston, wie diese herumalbern, das Haus streichen - ich frage mich ernsthaft, wer solche Handwerker einstellt, deren Dreimannteam u.a. aus einem vorlauten kleinen Jungen und seinem debilen älteren Bruder besteht - oder vor dem Kobold fliehen und planlos über den Bildschirm huschen oder b) wie der Leprechaun hinter seinem Gold herjagt, dabei hier und da mal jemanden umbringt oder irgendwelche Miniaturtransportgeräte wie Dreiräder zur Fortbewegung benutzt. Der ganze Mist ist einfach nur schlecht und wenn irgendwann das hunderste Mal auf den Kerl geschossen wird, kapiert es immer noch keiner, dass dieser nicht im Jenseits ist, sondern noch genauso bissig, wie einige Minuten davor. Da kann man sich nur noch den den Kopf fassen, angesichts eines solchen Drehbuchs. Auch der Versuch durch schwarzhumorige Einlagen das Gesamtbild aufzulockern, misslingt auf ganzer Linie, sind die Gags doch alle mehr als abgedroschen. Einziger Lichtblick ist das Mitwirken Jennifer Anistons, die einfach nur süüüß ist und der Film dafür schon mindestens einen Extrapunkt sicher hat. Wer dieses Werk mit Freude durchsteht, hat sicherlich eine masochistische Ader oder ist ein durch nichts zu erschütternder Trashfan. 3/10

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