Sonntag, Januar 07, 2007

Prestige - Die Meister der Magie

Every great magic trick consists of three acts. The first act is called "The Pledge"; The magician shows you something ordinary, but of course... it probably isn't. The second act is called "The Turn"; The magician makes his ordinary some thing do something extraordinary. Now if you're looking for the secret... you won't find it, that's why there's a third act called, "The Prestige"; this is the part with the twists and turns, where lives hang in the balance, and you see something shocking you've never seen before. - Dies ist nicht nur die Erklärung, wie ein großartiger Zaubertrick funktioniere, nein, es ist gleichzeitig die Erklärung, wie jeder großartige Film funktioniert, denn Christopher Nolans The Prestige ist eine Liebeserklärung an den Film, eine der schönsten seit langem. Verpackt ist sie in ein Spiel voller Falltüren, voller Wendungen, voller Gefühle des Neids und der Sinnhaftigkeit ihres Seins nicht nur zwischen den beiden Magiern, denn diese Motive scheine in dem Film zu jeder Zeit präsent zu sein. Ganz in der Tradition großer literarischer Werke ist es diese Obsession, die den Treibstoff des Films bildet.
Nolan ist hier der Zauberer, der mit dem Publikum nach Belieben jongliert, ihm jedesmal ein X für ein O vormacht, dauernd eine weitere Falltür öffnet, die einen neuen Blick auf das Geschehene gewährt. Präsentiert auf drei Narrationsebenen sollte man ganz genau hingucken und hören, nicht nur, um der Story zu folgen, sondern auch, um die Tricks und Kniffe des Puppenspielers Nolans nachzuvollziehen. Gelingen wird es einem wahrlich nicht, man bannt fasziniert auf das Treiben, die Augen abgelenkt von der authentischen Atmosphäre des viktorianischen Englands oder von den schneebedeckten Gipfeln Colorados, fasziniert von den emotionsgeladenen Darbietungen der Schauspielriege, allen voran Christian Bale und Hugh Jackman. Ein weiteres Mal gerät Scarlett Johansson dabei fast nur noch zum puren Eye Candy. Über allen Dingen erhaben, Michael Caine, nicht nur als Rolle im Film, sondern auch Schauspieler, dessen langjährige Routine in jeder einzelnen Bewegung zu spüren ist. Es ist schwer das Gesehene in Worte zu fassen und ein zweites Anschauen des Filmes ist garantiert. So kann das Kinojahr 2007 weitergehen. 09/10

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