Sonntag, Januar 21, 2007
Halb tot
Diese Story muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Alcatraz wurde wieder geöffnet und einer der Insassen, der exekutiert werden soll, hat vor langer Zeit bei einem Überfall Gold im Wert von $ 200 Mio. gestohlen und versteckt. Bevor der gute Mann das Geheimnis, wo sich denn das ganze Gold befindet, mit ins Grab nimmt, bricht eine Gruppe Krimineller auf der Insel ein, um ihrerseits ans gute Edelmetall zu kommen. Mittendrin dann auch noch Kampfklopps Seagal als Undercoveragent und die Hackfresse Ja Rule. Das Hirn geht in Deckung, die Action kann beginnen. Abgesehen von der ganzen Geschichte mit Undercover, Gold und all dem Kokolores, die sowieso kein Schwein interessiert, bietet der Film genug Action für einen unterhaltsamen Abend. Kampftonne Seagal kommt dabei ordentlich ins Schwitzen, sind die bösen Jungs a) besser bewaffnet als er und b) weitaus sportlicher. Deswegen wird auch nicht so viel Wert auf Nahkampf gelegt und in den wenigen Szenen dieser Art auch schön getrickst, damit das Aikido-Michelinmännchen noch immer flink wirkt, sondern viel mehr auf rohe Waffengewalt. So wird nicht nur die Bordkanone eines Helikopters verwendet, sondern auch Panzerfäuste und selbst die sympathischen Sträflinge bekommen irgendwann schwere MGs in die Hand gedrückt, denn selbst ein Seagal ist nicht übermächtig und benötigt die Hilfe seiner Knastkumpel. Irgendwann neigt sich dann der kurzweilige Spaß dem Ende zu und in einem schenkelklopfenden Finale mit Seagal, einem Hubschrauber und nem Fallschirm endet dieses Machwerk stupider Unterhaltung und drückt dem Ganzen nochmal den Stempel auf. Wie gesagt, doof aber unterhaltsam. 4,5/10
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